Der Fall des Fernsehens

Kaum etwas hat in den vergangenen Jahren so sehr an Bedeutung einbüßen müssen wie das Fernsehen. Früher hat man sich als Familie vor dem TV-Gerät platziert und unterhielt sich oft über das Gesehene. Heute spielt das Fernsehen für die Zuschauer kaum noch eine Rolle. Denn es hat seitens PC, Smartphones und Laptop große Konkurrenz bekommen, auf denen man ebenso interessante Formate betrachten kann.

Die neuen Standards

Heute gehört es für die meisten Menschen zum Standard dazu, sich gewünschte Inhalte im Internet zu suchen und gezielt anzusehen. Es gibt verschiedene Dienste, die speziell dafür entwickelt und verbessert wurden, so zum Beispiel Google Chromecast, der Mediaplayer oder Apple TV. Deshalb sind auch viele moderne Fernseher internetfähig und mit Apps ausgestattet. Der Fernseher wird zur reinen Abspielfläche des individuell zusammengestellten Programms.

737948_web_R_K_B_by_Tim Reckmann_pixelio.deNützliche Tools

Doch mit dem Sinneswandel kommen auch die Probleme. So ist es für den Einzelnen völlig unmöglich, sich in den unzähligen publizierten Videos und Sendungen zurechtzufinden. Deshalb werden Tools angeboten, die sich Streaming-Dienste vornehmen und nur die gewünschten Inhalte herausfiltern. Auf diese Weise kann man ganz gezielt Videoarchive durchsuchen und die interessanten Sendungen speichern. Seit 2011 existiert ein solcher Dienst, mit dem man diverse Plattformen absuchen und sortieren kann. Vor allem wird es möglich, YouTube-Kanäle zu überblicken und nach relevanten Themenschwerpunkten zu sortieren.

Genau in solchen Technologien steckt die Zukunft. Der Zuschauer besucht eine Webseite und merkt, dass sich dort interessante Videos verbergen könnten. Und schon kommt das nützliche Tool namens Network Awesome zum Einsatz, erstellt eine völlig individuelle Playlist, die man nach und nach abarbeiten kann. Beachten muss man, dass die Sammlungen und Kategorien nur als Einstiegspunkt dienen. Von dort geht es nämlich immer weiter, ganz wie im Fernsehen. Es gibt sogar kleine Werbespots, weil sich der Dienst irgendwie finanzieren muss. Eine perfekte Symbiose aus Internetvideos und Fernsehen. Verfügbar für jeden, der es davon profitieren will.

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